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Willkommen im Hier & Jetzt! Oder Neue Lage: 8 Tage


Wer sich bis jetzt durch meinen Blog gelesen hat wird feststellen, dass dies der erste Eintrag ist, welcher in der Gegenwart stattfindet. Herzlichen Glückwunsch! Ihr habt meine Reise also bis in die Gegenwart begleitet und nun könnt ihr euch, genauso wie ich momentan jeden Tag, überraschen lassen, was nun auf der weiteren Reise passiert.

Während ich hier sitze und schreibe wird mir klar, dass ich exakt an diesem Punkt vor ungefähr 1 Monat schon einmal war. Die Tage bis zur Aufnahme waren gezählt und ich fühlte mich mehr als bereit loszulegen, aber es kam alles anders wie ihr bereits lesen konntet. Also nicht weiter verwunderlich, dass ich noch keine Kreuzchen und Häkchen auf dem Kalenderblatt mache und auch der Aufnahmetag dieses Mal nicht mit rot eingerahmt ist. Die Angst alles könnte wieder abgesagt werden sitzt zu tief und auch wenn ich prinzipiell ein optimistischer positiver Mensch bin, so habe ich in den letzten Wochen des Wartens diese innere Angst stärker gespürt als je zuvor.

Spürt man genauer hin so ist diese eine Mischung aus der Angst vor dem:

Loslassen - Zulassen - Einlassen

Alles, was wir tun findet in einer bestimmten Umgebung statt, im Freundes, der Familie, in der Arbeit oder auch zuhause. Jede Betätigung ist also in eine bestimmte Umgebung eingebettet und wird sowohl von der ausführenden Person als auch der Umwelt beeinflusst. Bei der Betätigungsbalance gehen wir davon aus, dass die verschiedensten Betätigungen, denen wir in den Bereichen der Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit nachgehen, im Einklang stehen und somit in Balance sind. Fällt ein Bereich unfreiwilligerweise weg wie in meinem Fall derzeit meine Arbeitstätigkeit, so kann dies zu einem Ungleichgewicht führen. Nun braucht es eben einer Palette an Anpassungsmechanismen, die ich für mich herausfinden musste und noch immer muss. Es fühlt sich seltsam an, nichts machen zu können, obwohl man sich noch nicht krank fühlt und gleichzeitig ist all das was nun passiert, wichtig für die Reise die bevorsteht. Sozusagen die Vorbereitung im Innen wie im Außen. Meine Balance konnte ich mit dem Gedanken wiederherstellen, dass ich sehr wohl derzeit eine Aufgabe habe: gesund zu werden, den Prozess der damit einhergeht zuzulassen und mich auf alles was kommt einzulassen. Gefühle des "Nichts-wert-seins", weil man gerade nichts "Produktives" tut, gehören genauso dazu, wie die oben beschriebene Angst. All diese Gefühle müssen angenommen werden, damit sich wieder ein Gleichgewicht herstellen kann. Also wenn auch du dich an manchen Tagen "unproduktiv" fühlst, dann nimm es an, denn es gehört dazu, um Veränderungen zuzulassen und sich letztlich wieder auf etwas einlassen zu können.


Um dieser Angst also nicht ausgesetzt zu sein, beherrsche ich diverse "Ablenkungsmanöver". Meistens vertiefe ich mich in neue Projekte, denen ich den Großteil meiner Zeit widme, um mich nicht nur abzulenken, sondern auch "produktiv" zu fühlen, denn gerade dieses Gefühl der "Unproduktivität" hat mich die vergangenen Wochen stark beschäftigt. Etwas machen oder tun zu können macht uns Menschen einerseits aus, andererseits hat es eine heilsame Wirkung auf uns, wenn wir einer Betätigung nachgehen, die uns erfüllt und unserem Sein auch einen Sinn gibt. Nachdem ich meinen Erkältungsvirus losgeworden bin, brauchte ich eine neue Betätigung, die meinen Tagen des Wartens zuhause einen Sinn gab.


An dieser Stelle möchte ich euch das Konzept der "Betätigungsbalance" vorstellen (sorry manchmal kommt hier die Ergotherapeutin raus). Ihr kennt bestimmt alle den Begriff der "Work-Life Balance", die alleine durch ihren Namen allerdings annimmt, dass das Leben aus Arbeit, also Produktivität und Leben, indirekt Freizeit besteht. Hier gehen aber weitere Lebensbereiche verloren und irgendwie erzeugt dieser Begriff meines Erachtens oft Stress, als ob "nicht arbeiten" heißt zu leben und Arbeiten das Gegenteil bedeutet.


Alles, was wir tun findet in einer bestimmten Umgebung statt, im Freundeskreis, der Familie, in der Arbeit oder auch zuhause. Jede Betätigung ist also in eine bestimmte Umgebung eingebettet und wird sowohl von der ausführenden Person als auch der Umwelt beeinflusst. Bei der Betätigungsbalance gehen wir davon aus, dass die verschiedensten Betätigungen, denen wir in den Bereichen der Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit nachgehen, im Einklang stehen und somit in Balance sind. Fällt ein Bereich unfreiwilligerweise weg wie in meinem Fall derzeit meine Arbeitstätigkeit, so kann dies zu einem Ungleichgewicht führen. Nun braucht es eben einer Palette an Anpassungsmechanismen, die ich für mich herausfinden musste und noch immer muss. Es fühlt sich seltsam an, nichts machen zu können, obwohl man sich noch nicht krank fühlt und gleichzeitig ist all das was nun passiert, wichtig für die Reise die bevorsteht. Sozusagen die Vorbereitung im Innen wie im Außen. Meine Balance konnte ich mit dem Gedanken wiederherstellen, dass ich sehr wohl derzeit eine Aufgabe habe: gesund zu werden, den Prozess der damit einhergeht zuzulassen und mich auf alles was kommt einzulassen. Gefühle des "Nichts-wert -seins", weil man gerade nichts "Produktives" tut, gehören genauso dazu, wie die oben beschriebene Angst. All diese Gefühle müssen angenommen werden, damit sich wieder ein Gleichgewicht herstellen kann. Also wenn auch du dich an manchen Tagen "unproduktiv" fühlst, dann nimm es an, denn es gehört dazu, um Veränderungen zuzulassen und sich letztlich wieder auf etwas einlassen zu können.


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